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Silke Röhr schafft erneut die Sensation: Weltmeistertitel bei der Masters WM in Italien!

Italien liegt ihr einfach. Vier Jahre nach dem Sieg bei der Masters WM in Teolo kann sich Silke Röhr (38), Speedskaterin des VfR Büttgen, im italienischen Salerno erneut die Weltmeisterschaft in der Altersklasse 30 über die Marathondistanz sichern.
Doppelweltmeisterin! Das geht runter wie Öl und der zweite Titel ist dann auch noch einmal etwas wirklich Außergewöhnliches. 2009 im italienische Teolo kam der Weltmeistertitel quasi aus dem Nichts, jetzt vier Jahre und schon fast unzählige nationale Titel später ist die Leistung aber noch höher einzuschätzen. Aus der international eher unbekannten Speedskaterin wurde eine feste Größe in der Szene und im nun mittlerweile auch fortgeschrittenen Alter in der Alterklasse den Titelgewinn zu wiederholen, ist eine absolut außergewöhnliche Leistung.


da strahlt sie, Silke Röhr ist Masters Weltmeisterin der AK30 (Foto privat)

Insgesamt drei Sportler des VfR Büttgen zählen zur Deutschen Masters Nationalmannschaft. Neben Silke Röhr starteten auch Silke Zimmermann und Andreas Lichtenstein am vergangenen Sonntag das Projekt Weltmeisterschaft. Während Röhr in der Altersklasse 30 an den Start ging, fuhren Zimmermann (42) und Lichtenstein (47) in der Altersklasse 40. Schon fast traditionell am stärksten besetzt ist dabei die AK40 der Herren, mit ebenfalls traditionell starken deutschen Herren.
 

In großem Teilnehmerfeld ging es dort auf den schnellen 4,2km langen Rundkurs, der 10x durchfahren werden musste. Als nach zwei Dritteln der Renndistanz die entscheidende Attacke erfolgte konnte Lichtenstein das Tempo seine Teamkollegen leider nicht mitgehen und verlor den Anschluss an die Spitzengruppe. Bei dem deutschen dreifach Erfolg durch Dirk Hupe (1:12:36 Std.) vor Tjard Kopka und Christian Kraus konnte er aber immerhin den Sprint der Verfolgergruppe für sich entscheiden und kam 57 Sekunden nach dem Sieger als 15. ins Ziel. Ebenfalls nicht ganz aufs Treppchen reichte es für Silke Zimmermann. Bei besten äußeren Bedingungen wurden die Altersklassen der Damen gemeinsam gestartet und es war schwierig in der chaotischen Startphase den Überblick über die jeweiligen Rennklassen zu behalten. Zimmermann verpasste dann auch den fünfköpfigen Spitzenzug der AK40 die sich früh vom Rest des Feldes absetzten mit der späteren, in Solofahrt siegreichen, Deutschen Gabriela Schwarz (1:20:44 Std). Silber sicherte sich hier Karen Teuling aus den Niederlanden (1:22:03 Std), Bronze ging an Maria Carstensen aus Dänemark (1:22:05 Std.). Mit 2:16 Minuten Abstand folgte Silke Zimmermann und belegte einen guten 6. Platz, mit einer Zeit die in der jüngeren AK30 sogar zu Bronze gereicht hätte.

In der Altersklasse von Silke Röhr herrschte anfangs denn auch etwas Konfusion durch den gemeinsamen Start. Nach 5 Runden fuhren dann die Schiedsrichter auf Motorrädern neben die Skaterinnen und forderten sie auf, die Altersklassen zu trennen. Beim Sortieren stellten Röhr und ihre deutsche Teamkollegin Michaela Geppert fest, dass lediglich eine Italienerin ihrem Tempo gefolgt war. Diese ließ sich allerdings nicht abschütteln, im Gegenteil, sie verlangsamte das Tempo der Gruppe und dadurch zog die Verfolgergruppe wieder heran. In der befand sich die mit Yvonne Wankerl eine dritte Deutsche  und nachdem sich das deutsche Trio kurz besprochen hatte gelang es taktisch klug, durch Röhr und Geppert einen gemeinsamen Ausreißversuch zu starten, während Wankerl sie abschirmte. Es waren noch drei Runden zu fahren, die beiden Deutschen wechselten sich stetig in der Führungsarbeit ab und der Ausreißversuch klappte. Als es auf die lange Zielgerade ging war klar: Gold und Silber für Deutschland! „Dann hab ich am Schluss auf der Geraden einfach bis zum letzten Moment gewartet, kurz und knackig gesprintet und hab es geschafft...Sieg! 2. Goldmedaille! 2. WM Titel! Einfach perfekt“, so Silke Röhr überglücklich nach der Zieldurchfahrt. „Silke ist einfach unglaublich“ meint auch Frank Weber, Trainer der Speedskater Düsseldorf im VfR Büttgen. Es ist ja das eine, immer gut in Form zu sein und immer vorne mitzufahren aber dieser unglaubliche Titelhunger und dann auch dieser Biss, das tatsächlich immer wieder durchzuziehen, das ist schon beeindruckend. Wenn sich ein Sportler das über Jahre bewahren kann, sich gerade in den Altersklassen neben seiner ganz normalen Arbeit immer wieder motivieren kann zu Training und Wettkampf, davor ziehen ich wirklich meinen Hut.“

Jetzt genießt die frisch gebackene Doppelweltmeisterin jedenfalls erst einmal ihren wohlverdienten Urlaub und das dolce Vita Italiens. Ende der Woche wird sie dann in die Heimat zurückerwartet.

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