Speedskater-Düsseldorf

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…wo Kühe noch Skater jagen dürfen, es das beste Kuchenbuffet gibt und sich irgendso Bekloppte auf Rollen 84 km durch die Pampa quälen….
…wir auch!!! (Mayke, Ellen, Karolina, Marion, Rainer, Dominik, Esther)
Nach entspannter Anreise schwingen Dominik und ich uns doch noch mal kurz auf die Rollen. Ein entgegenkommender Radfahrer nuschelt sich irgendeine Warnung in den Bart…“fahrt die nicht um“…aber wen???

prezelle.jpg

Unerwarteter 3. Platz durch Esther Brücker in der AK30 bei der DM in Prezelle 

 

Ach soooo, er meint wohl die 2 ausgewachsenen Prachtexemplare von Kühen, die im Schweinsgalopp auf uns zurasen!!! AHHHHHH!!! Gott sei Dank, sie wenden…und jagen lieber einem Herren-Speed-Team in roten Rennanzügen hinterher…..wir sind halt auf dem Land, da rechnet man mit sowas!!

Anschließend dann Pasta-Party, pro Bein 1 Portion, pro Bein 1 Schnaps…was kann da noch schief gehen???
Zwischen einigen Wolkenbrüchen wird Thema Nr. 1 diskutiert: das Wetter + die richtige Rollenwahl. Uns kann das nicht schocken, schließlich sagt WETTER.de als einziger Dienst trockenes Wetter voraus…und siehe da…Sonne am Morgen…die dunklen Wolken ignorieren wir angesichts der Wetterprognose konsequent!
Also auf zum Start!!!
Wie erwartet stoben „die jungen Wilden“ mit Vollgas davon, dass wird in meinem Block (AK30-50) sicher nicht passieren, schließlich haben wir ja 84km ZEIT zum Austoben…denkste…alte Leute haben NIE ZEIT!!! Gerade entspannt im Zug sortiert starten schon die ersten Angriffe…Ellen mittendrin, nicht zu halten!! HALLOOOOO wir müssen noch 82km!!! (Falscher Film irgendwie ;-)) Kurzum, die AK40 und einige 30er muss ich ziehen lassen und habe bereits kurz vor Ende der ersten Runde den absoluten Tiefpunkt (mit den üblichen Flüchen/Fragen) erreicht. Am liebsten würde ich aussteigen!! Aber 430km Anfahrt für 20km Skaten…bei den Spritpreisen…seufz...also weiter!
Mit 2 anderen Mädels finde ich wieder Anschluss und der Zug wächst auf  8 Personen, Verpflegung wird schwesterlich geteilt und gemeinsam kämpfen wir gegen den inneren Schweinehund und den Wind!!! So richtig rund läuft es trotzdem nicht, mir ist alles egal, will nur noch ins Ziel!!
1 km vor dem Ziel…Unruhe im Zug…is klar…SCHEI… Zielsprint, bin wohl die Einzige deren Beine zu Betonpfeilern mutiert sind…GEHT GAR NICHT!!!..aber 1 Mädel fang ich doch noch ab…egal, habs geschafft…und muss erst mal heulen!
Im Ziel treff ich dann Ellen und Karo, die sich fast 1 Runde alleine durchgeschlagen hat und eine Super-Zeit gefahren ist, ebenso wie Ellen, die einfach nicht zu halten ist ;-))
Dominik kommt ebenfalls mit einer Super-Zeit (beim 2. Rennen!) ins Ziel…und verflucht Schuhe und Füße, die sofort befreit werden!! Gemeinsam krauchen wir zurück zur Turnhalle und werden direkt mal mit 2 quitsch fidelen AK60 konfrontiert ..“und wie geht’s?“
…SUPER, ich brauch immer 10 min um mich hinzusetzen…und Dominik läuft immer so!! (Ich hab Rücken, er hat Fuß ;-)) Die 60er sind voll fit ..EKELHAFT ;-))
Gott sei Dank gibt es heiße Duschen, ein tolles Kuchenbuffet, viele nette Dorfbewohner und eine Mega-Stimmung bei der Siegerehrung, die wir fast verpassen, da wir an die Ergebnisse noch gar nicht gedacht haben!!!
Es war ein super genial organisiertes Event in stimmungsvoller, familiärer Atmosphäre das vor allem vom Einsatz und der Begeisterung der Ortsansässigen lebt!!!
Da sind die Flüche während des Rennens (..und Fuß…und Rücken  ;-)) schnell vergessen!!!
(Eventbericht von Dominik& Esther)

 ...was die Autoren noch unerwähnt lassen: die Tränen nach 2:59 Std. wurden immerhin mit einer nie erwarteten Bronzemedaille für Esther in der AK30 belohnt, Marion freute sich ebenfalls über Platz 3 in der AK50 in 3:20 Std., Ellen verpasste in 2:51 als 4. ganz knapp das Podium und Karo kämpfte sich in 2:49 Std. auf einen tollen 5. Platz in der weiblichen Hauptklasse. Mayke musste leider im Rennen mit Rückenproblemen aussteigen, Sabrina Rossow gewann hier ganz deutlich mit neuem deutschen Rekord in 2:34 Std.
Einen super Einstand feiert unser Neuzugang Dominik der im Fitness-Rennen in 3:09 Std. auf Rang 9 (2. MHK) kam und der im Marathon gestartete Rainer rundet das SD Bild durch seine Zeit von 1:36 Std. ab.

 

Neben diesen Jung-Autoren habe ich noch einen Bericht von Marion bekommen und auch sie war

Vom Winde gequält...

Nach langer Anreise endlich in Prezelle angekommen empfing uns ein überraschend schönes Wetter. Es war warm und bei Sonnenschein hab ich gerade noch einige bekannte Gesichter begrüßt, die Startunterlagen abgeholt, da kam ganz plötzlich ein Regenschauer der feinsten Art herunter. Noch nach Stunden waren anschließend die Straßen nicht abgetrocknet. Da kommt auch schon mal gern das Thema Rollen auf und wurde allgemein bis zum späten Abend diskutiert. Regenrolle oder nicht? Oder geht vielleicht ein gemischtes Setup??? Keiner weiß es. Abwarten was der Morgen bringt.
Auf Grund des Regenschauers habe ich mich dann auch in der Turnhalle einquartiert und aufs Zelten verzichtet. Gute Stimmung dann auch bei der Pastaparty im Anschluss an die Rennbesprechung mit  Axel Enderes, der ausdrücklich darauf hinwies keine Getränke von Fremden anzunehmen. Dopingkontrollen gibt es jetzt nicht nur bei der Tour de France!
Am Morgen erster Blick nach draußen. Leider nichtssagend. Also erst mal um 7:00 Uhr Nudeln essen und weiter ruhen. Dann endlich kommt Leben in die Turnhalle. Jeder hat so seine Mittelchen um sich auf das Rennen einzustellen und da die grauen Nebelschwaden am Himmel nicht gerade auf ein trockenes Rennen hin deuteten, habe ich mich für die komplette Regenbereifung entschieden.

Frisch gestärkt dann langsam zum Start gerollt.  Während ich da stehe ist es richtig warm. Nun kommen doch Zweifel an der Rollenwahl auf. Die Wetterfrösche vor Ort sollten recht behalten mit ihrem „es bleibt trocken“. Aber es ist jetzt eh nicht lange Zeit nachzudenken. Eine Gruppe nach der anderen wird auf die Strecke geschickt. Nach kurzem Sprint schon die erste Herausforderung: an einem kleinen Anstieg ist die Straße quasi mit Schmierseife bedeckt und forderte die ganze Konzentration. Kaum ist diese Hürde genommen warten wir auf das Gefälle wo sonst immer Geschwindigkeit gemacht wird…aber nein es rollt einfach nicht vernünftig, denn der Wind, nein eher Sturm verhindert das Vorankommen. Das kostet Kraft und noch 82 km sind zu bewältigen. Meine Gruppe die sich am  glitschigen Anstieg gefunden hat besteht aus 15 Mitstreiterinnen. Schönes Fahren und gute Zusammenarbeit. Beim 84er sieht man, das doch zu 99% Leute an den Start gehen, die schon den ein oder anderen Marathon hinter sich haben. Fitte Freizeitskater findet man hier weniger. Das macht das Fahren auch ganz angenehm.

Für einen Moment dachte ich zu Beginn der 2. Runde jetzt regnet es gleich. Graue Wolken zogen auf, der Wind peitschte so stark über die Strecke,  dass wir fast stehen bleiben am Gefälle. Noch bevor die Marathondistanz bewältigt war, hat die Gruppe die Ersten verloren.
Es sind ja nur 4 Runden zu fahren. Aber die dritte war für einige schon eine echte Herausforderung. Ich immer zwei Kölner-Rollmöpsen auf den Fersen und hab mich da fest gebissen. Die Gruppe schrumpfte mehr und mehr. Eigentlich waren wir nicht zu schnell unterwegs. Mit einem Puls von 167 ist es nicht wirklich schnell. Aber die zwei Passagen mit dem Gegenwind kosteten viel Kraft. Vor der der letzten Runde sind wir nur noch knapp 10 Damen. Nach und nach musste die ein oder andere allein weiter fahren. Nicht wirklich beneidenswert bei dem Wind und auf dem Kurs. Auch meine AK Kontrahentin verließ die Kraft. Dann waren es nur noch 5 tapfere Kämpferinnen. Der starke Wind hat Kraft gekostet und Zeit.
Ein Blick auf die Uhr, kurze Frage an die anderen ob doch noch ein Endspurt drin ist, um vielleicht die 3:20 Std. zu unterbieten. Zwei Mitstreiterinnen ziehen mit und knapp 1km vor dem Ziel haben wir uns abgesetzt und sind zum Sprint übergegangen. Da wir ansonsten schön gleichmäßig gefahren sind, war der Endspurt echt gut. Ein bisschen zu spät haben wir aber doch angesetzt und knapp die Zeit verpasst.

Das Fazit: gute Atmosphäre wie immer. Sehr nette Leute, super Kuchen, tolle Siegerehrung im Zelt. Eine Stimmung die es nur in Prezelle gibt. Am Nachmittag dann auf dem Heimweg gemacht, spät zu Hause angekommen und nur noch an Ausruhen denkend kommen jetzt doch die ersten Ermüdungserscheinungen…gähnnnnnnnnnnnnnnnnn

prezelle_ak50_damen.jpg
 

Lohn für die Qual gegen den Wind: 3. Platz in der AK50 durch Marion Althoff 

http://www.wendland84er.de/

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